Groß, behäbig, nahrhaft
Die Schoten der dicken Bohne sind gigantisch, fleischig und umschließen ihre Samen mit einem unvergleichlich weichen, kuscheligen Bett. Wie dicke Daunenkissen umschmeicheln die weißen Fasern im Innern der Schote die grünen dicken Bohnen, die, wie an einer Nabelschnur befestigt und sicher eingepackt, darauf warten, ans Tageslicht zu kommen.
Aber: Während man bei der Gartenbohne auch die Schoten mitessen kann, sind bei dicken Bohnen nur die Kerne oder Samen genießbar. Bevor man diese essen kann, muss man sie aus der kuscheligen Hülle pulen.
Dann können sie getrocknet, eingefroren oder direkt frisch gekocht und zubereitet werden.
Die Bohnen sind sehr wohlschmeckend, reich an Eiweiß und Ballaststoffen und dabei gleichzeitig kalorienarm.
Die Dicke Bohne ist ein sehr praktisches Gemüse. Wir können sie bereits Ende Februar als Vorkultur säen und i.d.R. im Juni ernten. Da sie in Symbiose mit Knöllchenbakterien lebt, reichert sie zudem den Boden mit Stickstoff an, der dann in der Nachkultur noch von anderen Kulturen gut nutzbar ist.
Die gekochten dicken Bohnen sind gemeinsam mit Reis eine komplette, sättigende und vollwertige Mahlzeit. Aber auch zu Gegrilltem, im Salat oder zerquetscht als Brotaufstrich sind sie köstlich.