Tolle Knolle mit wohltuenden Eigenschaften: Fenchel ist nicht nur was für Babies.
Die weiße Fenchelknolle (Foeniculum vulgare) mit den grünen Stangen und feinen Blättchen hat Biss und einen ganz eigenen Geschmack: leicht scharf, etwas süß, mit einem Aroma zwischen Anis und Dill. Die Knollen werden besonders an der Mittelmeerküche zu Fisch oder als Salat serviert.
Das Gemüse schmeckt sowohl roh und fein geschnitten, als auch gedünstet, überbacken oder in Gemüsesuppen. Der harte Strunk der Fenchelknolle muss herausgeschnitten werden. Dafür am besten die Knolle vierteln, die Blätter vom Strunk lösen und anschließend in Stücke, Streifen oder Scheiben schneiden. Wer möglichst viel verwenden möchte, kann das Mark aus dem Strunk herausschneiden - es ist essbar und schmeckt sehr intensiv.
Für Fencheltee verwenden wir die Samenkörner des süßen Gewürz-Fenchels. Er hilft - oft gemeinsam mit Kümmel und Anis - hervorragend gegen Blähungen, Unwohlsein, Bauchgrummeln und leichte Schmerzen. Und zwar jedem, nicht nur Säuglingen. Es gibt auch bitteren Gewürzfenchel. Das, was wir als Gemüse verwenden, heißt aber Gemüsefenchel und ist eine andere Variante.
Lange können wir die frische Fenchelknolle nicht aufbewahren, sie wird dann gelb und holzig. Aber in der Gemüseschale im Kühlschrank hält sie sich ein paar Tage.
Das Würzige im Fenchel sind ätherische Öle. Aber er enthält auch Zucker, Eiweiß, Stärke und Vitamine.
Kleingeschnittener Gemüsefenchel mit gerösteten Sonnenblumenkernen und Kürbiskernöl, etwas Chili, Steinsalz, kleingeschnittenen Orangen, Balsamicoessig und etwas Radicchio ist ein köstlicher Salat. Wir können ihn mit rohem, aber auch mit gedünstetem Fenchel zubereiten.