Klar, Grünkohl ist grün. Aber es gibt ihn auch in rot!
Der rote Grünkohl ist wie sein grüner Bruder ein typisches Wintergemüse und eine Zuchtform des Kohls. Beide Varianten haben stark gekrauste Blätter und kräftige Stängel.
Früher hieß es, der Grünkohl könne erst nach dem ersten Frost gegessen werden, das ist nicht mehr nötig. Allerdings ist es immer noch ratsam, ihn vor dem Kochen gut zu waschen, dann zu strippen - ihn also von den Stängeln zu streifen - und dann zu blanchieren. Dazu übergießen wir ihn einmal kurz komplett mit kochendem Wasser. Der riesige Berg Grünkohlblätter schrumpft dann meistens schon so zusammen, dass er bequem in den Topf passt. Das macht ihn besser verdaulich. Noch bekömmlicher wird er allerdings, wenn wir eine große Prise gemahlenen Kümmel mitkochen.
Frischen Grünkohl können wir ein paar Tage in einer gut verschlossenen, leicht feuchten Plastiktüte aufbewahren, wenn er kühl und dunkel liegt. Besser hält er sich natürlich, wenn wir ihn einwecken.
Grünkohl (Brassica oleracea var. sabellica L.) enthält viel Vitamine und Mineralstoffe. Er gehört zu den Kohlsorten mit dem höchsten Gehalt an Vitamin C, das allerdings beim Kochen teilweise zerstört wird. Daher kann der Grünkohl auch gut für stärkende Smoothies verwendet werden.
Für einen leckeren Grünkohlsalat den Grünkohl vom Strunk ziehen, klein hacken. Mit Kräutersalz in einer Schüssel kräftig durchmengen. Etwas stehen lassen, in der Zwischenzeit Apfel grob reiben, Zwiebel würfeln, getrocknete Tomaten fein würfeln, Mandeln grob hacken. Mit Apfelessig und Pfeffer alles dazugeben und gut vermischen. Kaltgepresstes Öl erst unmittelbar vorm Verzehr dazugeben und kurz untermischen.
Tipp:
Gibt man Öl oder Fett unmittelbar vorm Essen an die Speisen, kann es nicht in die Pflanzenfasern einziehen, die Gerichte sind so leichter verdaulich.