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Kohlrabi

Kugelrund, hellgrün, nicht mehr holzig: Der moderne Kohlrabi ist mit dem von früher nicht zu vergleichen.

Merkmale

Was ist das eigentlich, diese dicke hellgrüne Kugel? Der Kohlrabi (Brassica oleracea var. gongylodes) ist ja nicht wirklich ein Kohlkopf aus Blättern. Er hat zwar ein paar Blätter, aber die spielen bei der Zubereitung keine Rolle, sie werden meistens abgebrochen und nicht verwendet. Was wir essen, ist der verdickte untere Teil des Sprosses. Und der hat eine fast kugelrunde Form. Oben ist die Kugel zart und saftig, unten ist sie härter und bisweilen etwas verholzt. Das aber ist im Gegensatz zu früheren Zeiten ein viel kleinerer Teil. Was wir bei Oma noch angewidert ausgespuckt haben, weil wir es zu einer harten, faserigen Masse zerkaut hatten, gibt es entweder gar nicht mehr oder es lässt sich mit ein paar gezielten Schnitten mit dem Brotmesser beseitigen. Geschält werden müssen eigentlich auch nur die unteren zwei Drittel des Kohlrabis, oben ist er so zart, dass das nicht nötig ist.

Zubereitung/Kulinarisches

Wie viel vom Kohlrabi abgeschnitten werden muss, lässt sich mit dem Messer leicht erspüren: Der Teil ist härter als der Rest der Kugel. Geschmacksache ist, ob wir den Kohlrabi roh oder gekocht essen. Einige mögen ihn nur im rohen Zustand, andere können ihn nur gekocht vertragen. Denn er gehört trotz allem zu den Kohlsorten und kann dementsprechend leicht Blähungen und Krämpfe hervorrufen. Im gekochten Zustand ist er sehr viel leichter verdaulich.

Lagerung/Konservierung

Ein Kohlrabi hält, dunkel und trocken gelagert, fast den ganzen Winter durch. Wenn er im Frühjahr geerntet wird, ist er nicht so gut haltbar. Dann sollten wir ihn nach ein paar Tagen essen - und dann schmeckt er auch am besten.

Inhaltsstoffe

Das, was dem Kohlrabi den eigentümlich scharfen Geschmack verleiht, sind die Senfölglykoside. Aber er enthält auch viele Vitamine, Kalium, Magnesium und Ballaststoffe.

Rezepte

Sehr lecker ist ein Kohlrabisalat mit Erdbeeren: Den Kohlrabi kochen, abkühlen lassen, in kleine Würfel schneiden. Mit den geschnittenen Erdbeeren vermengen und mit Honig, Olivenöl, gemahlenem Pfeffer, etwas Salz und geriebener Zitronenschale würzen. Mit ein paar Basilikumblättchen und kleingeschnittenem gerösteten Schwarzbrot bestreuen. Schmeckt auch mit rohem Kohlrabi sehr gut, ist aber - wie gesagt - etwas schwerer verdaulich.

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