Feines Wildkräutlein in der Küche… (Anthriscus sylvestris)
Merkmale
Der Wiesenkerbel gehört zur Familie der Doldengewächse und ist leicht zu verwechseln mit der gemeinen Hundspetersilie, dem Wasser-Schierling oder dem gefleckten Schierling, allesamt giftig, weshalb er nur von einem Kräuterkundigen gesammelt werden sollte! Dolden, Blätter und auch die Stängel ähneln sich sehr, weshalb Vorsicht beim Sammeln geboten ist.
Lagerung/Konservieren
Als Bestandteil unserer Wildkräuter in der Gemüsekiste kann er für kurze Zeit (1-2 Tage) in einem Beutel aus Kunststoff mit etwas Lufteinschluss, damit er nicht zerdrückt wird, aufbewahrt werden. Baumwollbeutel oder andere Naturfasern eignen sich nicht, weil diese den Kräutern die Feuchtigkeit entziehen, was sie dann schnell welk werden lässt.
Inhaltsstoffe
Alle mitteleuropäischen Kerbel-Arten, zu denen der Wiesenkerbel gezählt wird, bieten einen Grundgeschmack aus einer Mischung von Möhre, Anis und Kümmel, wobei die Wurzeln würzig-herb schmecken.
Als Bestandteil unserer Wildkräutermischung in der wöchentliche Gemüsekiste wird der Wiesenkerbel als Salat angerichtet oder zu einem Smoothie verarbeitet.
Hervorgehoben werden als Inhaltsstoffe das Flavonglycosid Apiin, Bitterstoffe, ätherische Öle und Furocumarine. Alle haben eine harn- und schweißtreibende Eigenschaft und wirken verdauungsfördernd und blutreinigend.
Besonderes/Hinweise
Verwechslungsgefahr mit giftigen Pflanzen aus der Familie der Doldenblütler (s. o.)!
Quellenangabe: Essbare Wildpflanzen, Fleischhauer/Guthmann/Spiegelberger, AT-Verlag