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Radieschen

Es steht ganz oben auf der Liste der beliebtesten Sommer-Gemüsearten: das Radieschen (Raphanus sativus var. Sativus)

Merkmale
Kleine, runde, rote Knollen, etwas scharf im Geschmack, so kennen wir das Radieschen. Was viele nicht (mehr) wissen ist, dass das knackige Laub der Knolle essbar ist. Das Radieschen gehört zur Familie der Kreuzblütler und ist damit eine Kohlgemüseart. Es hat jedoch auch Geschwister, die von länglicher Statur und deren Schale weiß, grün-rosa, rot-weiß, gelb oder auch rosa-weiß ist.
Lagerung/Konservieren
Radieschen werden am besten frisch verzehrt. Sie können durchaus einige Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden. Dafür werden die Blätter entfernt, damit die Knollen nicht austrocknen. In einem feuchten Küchentuch eingeschlagen halten sie einige Zeit. Jedoch ändert sich Geruch und aussehen, wenn sie zu lange gelagert werden.
Inhaltsstoffe
Die Blätter des Radieschens sind essbar und aufgrund ihres hohen Gehaltes an Senfölen außerdem gesund. Sie können als Salatbeigabe untergemischt, als Pesto angerührt oder zu einer schmackhaften Suppe verarbeitet werden. Die Blätter entziehen den geernteten Radieschen das Wasser, weshalb sie zügig nach der Ernte verarbeitet werden sollten, damit die Knollen keine Dellen bekommen.
Die Knollen selbst sind eine feine Salatbeigabe, die durch ihren leicht scharfen Geschmack hervorragend auch mal die Zwiebel ersetzen und in Kombination mit einem Apfel und Walnüssen sehr lecker munden. Der Kaloriengehalt der Radieschen ist mit ca. 59 kJ/14 kcal auf 100 Gramm überschaubar. Sie bieten weiterhin Kalium, Calcium, Vitamin C, Phosphor und Natrium in nennenswerten Mengen. Hauptbestandteil ist jedoch Wasser.
Sowohl die Blätter als auch die Knolle sind auf Brot mit Frischkäse und etwas Pfeffer und Salz ein leckerer Snack. Das Salz mildert den scharfen Geschmack etwas ab.
Bleiben starke Pflanzen im Beet stehen und blühen, können Samen geerntet werden. Diese eignen sich zum Ziehen von Sprossen auf der Fensterbank und können so unser Essen im Winter ergänzen.
Von den Blüten werden Insekten angezogen, was sie nützlich für unsere Insektenwelt macht. Die Blüte ist zudem hübsch anzuschauen, wenn der Mensch genau hinschaut. Wie sie wohl schmeckt?
Besonderes/Hinweise
Radieschen lassen sich gut im Garten anbauen. Aufgrund ihrer relativ kurzen Kulturdauer – sie beträgt je nach Sorte zwischen 4 bis 8 Wochen – eignen sie sich im Garten als Vor- oder Nachkultur bzw. zwischen anderen Gemüsekulturen. Wichtig ist eine abwechselnde Fruchtfolge, damit Krankheiten gemieden werden. Wer ein Gewächshaus besitzt, kann Radieschen auch im Herbst oder Winter anbauen und sich so nahezu das ganze Jahr über damit selbstversorgen.
Quellenangabe: www.plantura-garden.de, www.Wikipedia.de , „Radieschen“ (Stand: 18. Mai 2022)

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